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Niedersachsen

Niedersachsen ist ein deutsches Bundesland im Nordwesten Deutschlands. Es ist das flächenmäßig zweitgrößte Land mit 47.624 km2 und die viertgrößte Bevölkerung der 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland. In ländlichen Gegenden wird immer noch Nordniederdeutsches und Saterfriesisches gesprochen, aber die Zahl der Sprecher sinkt. Niedersachsen grenzt an die Nordsee, die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie die Niederlande. Darüber hinaus bildet das Land Bremen zwei niedersächsische Enklaven, die eine ist die Stadt Bremen, die andere die Hafenstadt Bremerhaven. Tatsächlich grenzt Niedersachsen an mehr Nachbarn als jedes andere Bundesland. Zu den wichtigsten Städten des Landes zählen die Landeshauptstadt Hannover, Braunschweig, Lüneburg, Osnabrück, Oldenburg, Hildesheim, Wolfenbüttel, Wolfsburg und Göttingen.

Der nordwestliche Teil Niedersachsens, der an der Küste der Nordsee liegt, heißt Ostfriesland, und die sieben ostfriesischen Inseln vor der Küste sind bei Touristen beliebt. Im äußersten Westen Niedersachsens liegt das Emsland, ein traditionell armes und dünn besiedeltes Gebiet, das einst von unzugänglichen Sümpfen beherrscht wurde. Die nördliche Hälfte Niedersachsens, auch als norddeutsche Tiefebene bekannt, ist mit Ausnahme der sanften Hügel um das Bremer Geestland fast immer flach. Im Süden und Südwesten liegen die nördlichen Teile des deutschen Mittelgebirges: das Weserbergland und der Harz. Zwischen diesen beiden liegen die niedersächsischen Hügel, eine Reihe niedriger Kämme. Somit ist Niedersachsen das einzige Bundesland, das sowohl maritime als auch bergige Gebiete umfasst. Die Großstädte und Wirtschaftszentren Niedersachsens liegen hauptsächlich in ihren zentralen und südlichen Teilen, nämlich Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Wolfsburg, Salzgitter, Hildesheim und Göttingen. Oldenburg, nahe der nordwestlichen Küste, ist ein weiteres wirtschaftliches Zentrum.

Die Region im Nordosten wird Lüneburger Heide genannt, das größte Heideland Deutschlands und im Mittelalter reich an Salzbergbau und Salzhandel sowie in geringerem Maße an der Nutzung seiner Torfmoore bis in die 1960er Jahre. Im Norden trennt die Elbe Niedersachsen von Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Die Ufer südlich der Elbe sind als Altes Land bekannt. Aufgrund des sanften lokalen Klimas und des fruchtbaren Bodens ist es die größte Obstanbauzone des Landes, vor allem Äpfel. Der größte Teil des Staatsgebiets war Teil des historischen Königreichs Hannover. Das Land Niedersachsen hat das Wappen und andere Symbole des ehemaligen Königreichs übernommen. Sie wurde durch die Fusion des Staates Hannover mit drei kleineren Staaten am 1. November 1946 geschaffen.


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